Die Camerata Vocale Freiburg gehört zu den gefragtesten Deutschen Kammerchören. 1977 wurde das Ensemble von einer studentischen Gruppe gegründet und arbeitete zunächst ohne Dirigenten, bis man sich entschloss, einen künstlerischen Leiter zu berufen. Seit 1988 hat Winfried Toll dieses Amt inne.
Der Chor war auf bedeutenden Festivals im In- und Ausland zu Gast. Tournéen führten die 25 bis 40 geschulten Sängerinnen und Sänger nach Portugal, Island, Irland, Israel, Kanada und mehrfach nach Brasilien und in die europäischen Nachbarstaaten.
Sehr erfolgreich war das Ensemble auch auf Wettwerben (Erste Preise beim Deutschen Chorwettbewerb und beim Internationalen Chorwettbewerb in Cork / Irland). Seit 1986 arbeitet die Camerata Vocale Freiburg mit dem SWR Studio Freiburg zusammen. Es entstanden bisher sechs CD-Produktionen, die von der Presse begeistert aufgenommen wurden. Im Jahre 2003 wurde die Camerata Vocale Freiburg mit dem „Europäischen Kammerchorpreis“ der Europäischen Kulturstiftung „Pro Arte“ ausgezeichnet.
Im oratorischen Bereich arbeitet der Chor eng mit dem kammerorchesterbasel zusammen, ferner wurden gemeinsame Konzerte mit dem Barockorchester La Stagione, dem Freiburger Barockorchester, der basel sinfonietta und dem Philharmonischen Orchester Freiburg unter den GMDs Donald Runnicles, Johannes Fritzsch, Kwamé Ryan, Patrik Ringborg und Fabrice Bollon gegeben. Auch mit dem Sinfonieorchester des SWR Baden-Baden und Freiburg gab es unter der Leitung von Sylvain Cambreling, Michael Gielen und Hans Zender zahlreiche Koproduktionen.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Der bei zahlreichen Wettbewerben erfolgreiche Chor besticht durch seinen vollkommen homogenen Zusammenklang, die Transparenz und schlackenlose Klarheit der Stimmen, ohne dabei ‚asketisch‘ zu wirken“. Die Stuttgarter Zeitung urteilte über die Camerata Vocale Freiburg: „Das ausgezeichnete semiprofessionelle Ensemble gewann vor allem durch seinen weichen, geschlossenen und doch gut durchhörbaren Klang sowie eine jederzeit fein abgestimmte Mischung der Stimmen.“